Aufgewachsen als Kind von SOS-Kinderdorf-Eltern mit acht ganz unterschiedlichen Geschwistern kam Wiebke schon früh mit Menschen in und aus allen Lebenslagen in Berührung.
Ihre Kindheit war geprägt vom sozialen Engagement und politischen Kampfgeist ihrer Eltern. So war sie schon im Alter von nur wenigen Wochen auf ihrer ersten Friedensdemo. Und es sollten noch vielen folgen.
Nach dem Abitur kam Wiebke nach Hamburg, wo sie 2002 ihr Volontariat, d.h. eine journalistische Ausbildung, bei der Mopo begann. Einige Monate war sie für eine Zeitung in Windhuk-Namibia tätig. Daher resultiert ihre Liebe zu Afrika. Auf (Recherche-)Reisen nach Namibia, Botswana, Sambia und Kenia festigte sich diese Zuneigung. Auch in Afrika hilft sie wo sie kann. So unterstützt sie z.B. das Kinderdorf „Nice View“ in Kenia.
Heute arbeitet Wiebke unter anderem als freie Redakteurin und Podcast-Host. In der Reihe „Kiezmenschen“ interviewte sie mit ihrem Kollegen die Menschen, die den Hamburger Kiez ausmachen: Bodyguards, Stripperinnen, Kiosk- und Imbissinhaber:innen, Putzkräfte, Pfandleiher:innen, Verkäufer:innen, Büroleitungen, den Kiezpastor und viele, viele mehr.
Den Rellinger:innen ist sie vor allem durch ihr Engagement für „Hilfe für die Ukraine“ bekannt. Für die Organisation ließ sie sich drei Monate von der Arbeit freistellen, um Dutzende von Hilfstransporten zu organisieren und Spenden zu sammeln.
Mit Hilfe des Bürgermeisters Marc Trampe, der Freiwilligen Feuerwehr, Rellinger Unternehmen und unzähliger privater Spenden ging im März 2022 eine dieser Hilfslieferungen direkt aus Rellingen in die Ukraine.
Nach knapp einem Dutzend Umzügen hat Wiebke mit ihrer Familie in Rellingen ihre Heimat gefunden.

Wiebke Bromberg Bleistiftzeichnung mit Kreide auf Toned Paper im Entstehungsprozess
Künstlerin: Annett Bergk