Johanna wurde in Jeßnitz bei Dessau geboren und wuchs dort und später in Bernburg an der Saale auf.
Ihr Vater Franz Stieler war Realschullehrer und an der VHS Dozent für Kunstgeschichte. Ihre Mutter half dem Vater bei historischen Recherchearbeiten und der Vorbereitung von Vorträgen. Johanna zeichnete bereits als Schülerin für seine Veröffentlichungen und studierte nach dem Abitur Kunstgeschichte in Ost-Berlin. Nach dem Studium arbeitete Johanna in Gotha und anschließend im Bodemuseum Berlin. Mit 23 heiratete sie und zog nach Hamburg, 1964 dann nach Rellingen. In den folgenden Jahren kümmerte sie sich vorrangig um die beiden Kinder und den Haushalt.
Nachdem Johannas Eltern ihr Mitte der 60er-Jahre in den Norden folgten, unterstützte sie den Vater wieder in seiner Forschungsarbeit, die sich nun mit der Geschichte Rellingens befasste, indem sie in den Archiven alte Akten abschrieb und Zeichnungen für seine Beiträge in vielen Pinneberger Jahrbüchern anfertigte.
Nach dem Tod ihres Vaters 1988 konzentrierte Johanna ihre Nachforschungen auf die Rellinger Kirche. Dafür reiste sie durch Deutschland und bis nach Kopenhagen. 1990 erschien ihr ausführliches Buch „Die Rellinger Kirche“, welches sie auf Wunsch des damaligen Kirchenvorstandes verfasst hatte.
Seitdem wird sie um viele Kirchenführungen und Vorträge zur Rellinger Kirche gebeten, für die sie sich nach wie vor begeistert. Oftmals sind Anfragen für Johanna Anlass, intensiv im Kirchenarchiv zu forschen.
Ihr Hobby wurde das Singen im Chor Harmonie Rellingen. Bis zur Auflösung des Chores 2022 engagierte sie sich im Vorstand und organisierte viele gemeinsame Busreisen.
Johanna Wege Bleistift und Kreide auf Toned Tanned Paper
Künstlerin: Annett Bergk
animiert mit KI