Die damals fünfzehnjährige Leonie nahm 2023 als Leichtathletin an den Special Olympic World Summer Games in Berlin teil, und das mit großem Erfolg!
Im 1.500m-Lauf der Frauen, Level A, belegte sie den achten Platz. In der Staffel 4x400m gewann sie mit ihrem Team eine Silbermedaille. Im 800m-Lauf schied sie schon vor dem Finale aus – sie war zu schnell!
Für zu gute Leistung disqualifiziert zu werden, klingt im ersten Moment falsch und unverständlich. Bei den Special Olympic World Games gehört es jedoch dazu. Um einen fairen Wettkampf gewährleisten zu können, werden die Athletinnen und Athleten vor den Wettkämpfen in Leistungsgruppen eingeteilt. Steigert sich jemand während der Wettkämpfe ungewöhnlich stark, wird er/sie disqualifiziert. Leonie steigerte sich um fast eine ganze Minute! Von vielen wurde sie wegen der Disqualifizierung bedauert, doch Leonie sah es als Erfolg. Sie war einfach zu schnell für Gold! Ein Ansporn für´s nächste Mal.
Auch beruflich hat Leonie klare Ziele. Derzeit befindet sie sich in der Berufsvorbereitung im Förderzentrum Appen-Etz und möchte eine Ausbildung zur Erzieher-Helferin machen. Das passe gut, sagt sie: „Ich mag die Kleinen und sie mögen mich.“
Leonie Spehr Bleistift und Kreide auf Toned Tanned Paper
Künstlerin: Annett Bergk
animiert mit KI