Kunze, Beate

Geboren und aufgewachsen in Weimar noch zu DDR-Zeiten war Beate die Stadt nach der Schulzeit zu eng.

Sie machte eine Ausbildung zur Hotelfachfrau in Ost-Berlin. Anschließend bekam sie eine Anstellung in einem Hotel in Weimar, das sich noch im Bau befand. Die zukünftigen Mitarbeitenden wurden daher zum Anlernen in andere Hotels verteilt. Beate kam nach Leipzig. Doch dann kam die Wende und damit die Kündigung für die Mitarbeitenden des noch nicht fertiggestellten Hotels.

Beate hatte Glück und konnte bei der Lufthansa am Leipziger Flughafen anfangen. Das hatte den schönen Nebeneffekt, dass Beate recht günstig fliegen und ihr Fernweh stillen konnte.

Mit ihrem damaligen Freund nahm sie sich eine neunmonatige Auszeit und reiste mit dem Fahrrad durch Pakistan, Indien und Nepal. Das hinterließ bleibende Eindrücke.

Während ihrer Zeit in Leipzig lernte sie ihren späteren Mann, einen gebürtigen Rellinger, kennen. Er studierte damals Architektur und war nach dem Examen bei einem großen Büro angestellt, das sich in Leipzig mit der Altbausanierung beschäftigte. Nachdem dieses Projekt auslief, zogen die beiden nach Rellingen und bekamen zwei Kinder.

Rellingen kam Beate anfangs sehr klein und eng vor gegen die gewohnte Großstadt. Aber mit den Kindern lernte sie unsere schöne Gemeinde mehr und mehr kennen und lieben.

Nach einer Zeit als Betreuerin an der Brüder-Grimm-Schule bewarb sie sich auf Anraten einer Freundin im Rathaus und ist nun seit 2014 im Fachbereich Bildung, Kultur und Sport tätig. Ihr obliegen vor allem die Kultur, genauer Veranstaltungen, Ausstellungen, Kunsthandwerkermarkt, die Betreuung des Schleswig-Holstein-Musikfestivals und die Seniorenveranstaltungen. Sie hat Annett Bergk und Daniel Mietz miteinander bekannt gemacht und damit den Anstoß für diese gemeinsame Ausstellung gegeben.

Privat treibt Beate gerne Sport, reist nach wie vor gerne und liest viel.

Sie schätzt sehr den Zusammenhalt unter den Rellingerinnen und Rellingern sowie die Unterstützung der Ehrenamtlichen wie Marianne Stock, die Beate nicht nur in ihrer Anfangszeit in der Gemeinde geholfen hat, sondern ihr auch heute noch tatkräftig zur Seite steht.

Beate würde sich über eine weitere Belebung Rellingens freuen – besonders auf dem Arkadenhof und im Einzelhandel.

Beate Kunze Bleistift und Kreide auf Toned Tanned Paper
Künstlerin: Annett Bergk

animiert mit KI