Das wichtigste an Friedrich V. für uns Rellingerinnen und Rellinger ist sein Entschluss um das Jahr 1750, die Rellinger Kirche neu bauen zu lassen, die 1756 fertiggestellt wurde.
Dies tat er in seiner Funktion als König von Dänemark und Norwegen, Herzog von Schleswig und Holstein und Graf von Oldenburg und Delmenhorst. Rellingen gehörte damals zur Herrschaft Pinneberg und stand somit unter dänischer Verwaltung. Die Pläne dafür stammten von dem Architekten Cay Dose (um 1700-1768), der als einer der „besten spätbarocken Baumeister Niederelbiens“ gilt. Der Zentralbau auf achteckigem Grundriss hat einen Turm auf der Westseite, dessen Schaft noch von einem Vorgängerbau aus dem 12. Jahrhundert herrührt.
Friedrich wuchs streng religiös auf, stets im Sinne der späteren Königsrolle. Er war jedoch ganz anders als seine Eltern.
Er war fröhlich, freundlich und wollte seine Untertanen glücklich sehen. Das brachte ihm den Beinamen „Der Gute“ ein. Er mischte sich gerne unter das Volk, genoss die Annehmlichkeiten des Lebens, war Wein, Weib und Gesang zugetan. Leider gipfelte dies in einer Alkoholsucht. Die politischen Geschäfte regelten hauptsächlich sein Oberhofmarschall, Freund und engster Vertrauter seit Jugendtagen Adam Gotlob von Moltke, und sein Außenminister Johan Hartwig Ernst von Bernstorff.
Friedrich förderte die Wissenschaft, Kunst und das Theater, das während der Herrschaft seines Vaters verboten war. Er ließ das Königlich Dänische Theater und die Königlich Dänische Kunstakademie gründen.
Mit zunehmendem Alter wurde Friedrich melancholischer, vernachlässigt sich und seine Staatsgeschäfte und verfiel der Alkoholsucht ganz, was vermutlich auch zu seinem frühen Tode mit nur 42 Jahren führte.
Friedrich V., Bleistiftzeichnung mit Kreide auf Toned Paper
Künstlerin: Annett Bergk
animiert mit KI